Anfang Oktober verbrachten Thomas und ich mit Lotti, Leo und Larissa 5 Tage in Istanbul. Diese Reise war ein gegenseitiges Geschenk, dass wir uns über einige Jahre zusammengespart hatten, indem Geburtstags- und Weihnachtsgeschenkegelder in eine gemeinsame Urlaubsreisekasse eingezahlt wurden. Bereits vor einem Jahr hatten wir dann auch schon den Termin festgelegt, um dem Sparen „ein Ende zu bereiten“ und tatsächlich die Reise anzutreten. Die Vorbereitung dafür hatte Leo übernommen und für uns ein tolles Airbnb mit Blick auf den Bosporus gefunden.
Istanbul ist eine ganz tolle Stadt, viel Athmosphäre, sehr lebendig mit vielen internationalen Touristen, die zu den zahlreichen weltberühmten Sehenswürdigkeiten strömen und geduldig in endlosen Schlangen zum Einlass in dieselben anstehen. Nicht zu vergessen das wunderbare Essen mit arabischen Einflüssen und den unglaublich dekorativen (aber viel zu süssen) Süssigkeiten.
Vor fast 30 Jahren hatte ich mit meinen Eltern einmal eine Türkei-Rundreise gemacht, konnte mich aber nur noch sehr vage an die Stadt und die damals besichtigten Sehenswürdigkeiten erinnern. Daher war es für mich eine grandiose Neuentdeckung!
Die Reise war unser aller erster Versuch, gemeinsam Urlaub zu machen und jede/r war sich der Herausforderung bewusst, die unterschiedlichen Interessen und Wünsche in kurzer Zeit in Einklang bringen zu wollen. Ich hatte nicht gedacht, dass es uns so leicht fallen und der Urlaub so harmonisch, entspannt, anregend, vielfältig – ein richtiger Erfolg werden würde.
Leo hatte ich Vorfeld von türkischen Freunden und Kollegen in Berlin viele gute Tipps zum Essen gehen und für Ausflüge erhalten. Daher hechteten wir nicht nur im Gedränge der touristischen Massen den einschlägigen Sehenswürdigkeiten hinterher.
Gleichzeitig genossen wir auch die gemeinsame Zeit ganz entspannt und auf innige Art und Weise, wofür ich unendlich dankbar bin.
Ein ganz besonderer und wie sich später herausstellen sollte auch Familien-historischer Ausflug war eine Bosporusfahrt zu den so genannten Prinzen-Inseln. 7 von 9 zauberhaften kleine Inseln werden von einer Fähre angesteuert und man kann die Einheimische beobachten, die sich aus dem unglaublich anstrengenden Istanbul-Großstadt-Getümmel zu ihren Wohnsitzen dorthin zurückziehen. Wir hatten einen traumhaften Tag!
Der krönende Abschluss war jedoch der HEIRATSANTRAG, den Leo seiner Larissa beim Sonnenuntergang auf der Insel machte. Der passende Diamantring und die Rede waren gut vorbereitet und doch kam alles ganz anders aber am Ende noch viel besser als erwartet. Doch das ist eine ganz besondere und eigene Geschichte, die hier nicht verraten wird!
Thomas und ich freuen uns jedenfalls auf den nächsten gemeinsamen Urlaub mit den Kindern. Ideen werden schon gesammelt und Geld gespart!