Endlich war es soweit! Am 20.12. sind wir mit einigem “Umsteigeaufwand” nach Deutschland geflogen. Erst der gewohnte kurzer Zwischenstopp in Entebbe (Uganda), danach Weiterflug nach Brüssel, von dort nach Frankfurt/Main und schließlich Ankunft 13:00 Uhr am 21.12. in Berlin/Tegel. Wir waren ganz schön platt aber das gemeinsame Weihnachtsfest und die Zeit mit der Familie und Freunden würde uns für vieles entschädigen. Lotti holte uns vom Flughafen ab und chauffierte uns mit unseren zwei großen, aber leeren Hartschalenkoffern (für unsere Einkäufe zum Mitnehmen nach Ruanda) zum Ostkreuz. Dort trafen wir uns gleich 14:30 Uhr im “Übereck” mit Daggi. Was für eine Wiedersehensfreude nach so langer Zeit. Zu unserer großen Überraschung kamen dann auch noch Leo und Larissa dazu. Es war die perfekte Ankunft und ein schönes und herzliches Willkommen!
Am Spätnachmittag gegen 17:00 Uhr fuhren wir mit dem Regionalzug RE 2 dann vom Ostkreuz weiter nach Cottbus, wo uns meine Eltern vom Bahnhof abholten. Auch hier war die Wiedersehensfreude riesig. Weihnachten konnte kommen!
Für uns kulturausgehungerten Fernreisende hatten meine Eltern ein Orgelkonzert in Großkmehlen an der dortigen “Silbermannorgel” ausfindig gemacht, welches wir am 22.12. zur Einstimmung in die Weihnachtszeit besuchten. Wir genossen die Atmosphäre sehr und den riesigen (echten) Weihnachtsbaum in der Kirche. Anschließend ging es zum Abendessen in “Richters Gasthof”, einen kleinen Familienbetrieb im Ort. Wir bestellten erst einmal alle eine heiße Zitrone denn an diese Temperaturen waren wir nun gar nicht mehr gewöhnt und ein Durchwärmen war dringend nötig.
Der 23.12. verlief ganz in Familientradition: der Weihnachtsbaum musste aufgestellt und geschmückt werden. Das ist alljährlich meine Aufgabe gemeinsam mit meinem Väterchen und dabei gibt es ausnahmsweise auch schon mal zu einer eher ungewöhnlichen Tageszeit ein Glas Rotwein. Die Kreativität soll schließlich fließen! Das tat sie dann auch, denn wir dekorierten erstmalig in Weiß und verzichteten auf das traditionelle Rot am Weihnachtsbaum. Ein weißer Baum war nach vielen Jahren des traditionellen Schmückens der große Wunsch meiner Mutsch und den wollten wir unbedingt erfüllen. Die Schleifen, Kugeln und Porzellananhänger hatten Thomas und ich am Vortag noch schnell durch glückliche Umstände besorgen können. Überraschung gelungen! Festlicher Glanz ganz in weiß! Weihnachten konnte kommen!
Auch die weiteren Fest- und Feiertage mit Alt, Jung und ganz Jung waren sehr harmonisch. Es gab wie erwartet leckeres Essen, selbst gebackene Plätzchen und vorzüglichen Mohnstollen. Nach dem Probieren von mindestens 5 verschiedenen Whiskysorten am Abend war das Stellen von Detektiv-Fragen zu “Black Stories” nach Kriminalfällen von Sebastian Fitzek nicht mehr so einfach aber doch noch machbar.
Leider waren die schönen Tage viel zu schnell vorbei. Thomas reiste am 26.12. mit der Jugend bereits nach Berlin zurück, da er noch einen Kontrolltermin im Klinikum Buch ergattert hatte. Ich fuhr mit dem RE 2 am 28.12. nach, denn mir hatte der Weihnachtsmann einen Firseur- und Kosmetikgutschein für den 27.12. unter den Weihnachtsbaum gelegt. Perfekte Planung lieber Weihnachtsmann, danke!
Auf den 28.12. in Berlin hatten wir uns auch schon ganz lange und ganz besonders gefreut: das Wiedersehen mit Meike, Jens und unseren Patenzwillingen Lene und Jara!
Wir hatten leider nur diesen einen gemeinsamen Tag mit Frühstück, kurzem Spaziergang im Kreuzberger Kiez, Wein und Oliven am Abend. Es war schön, wie immer! Meike und Jens hatten extra ihre Abreise in den Silvesterurlaub nach Zingst um 3 Tage verschoben, so dass wir uns so kurz vor unserem Rückflug nach Kigali am 29.12. doch noch treffen und quatschen konnten. Danke!
Wir haben die kurze Zeit mit allen sehr genossen und der Abschied war für uns erneut schwer.