Wieder in der Grossstadt Pune angekommen, hatten wir uns für unsere letzten Tage hier vier wesentliche Dinge vorgenommen:
- Ein Paket mit Sachen zum Zurückschicken nach Deutschland vorbereiten
- Noch einmal einige Freunde und Bekannte besuchen
- Erinnerungseinkäufe und
- Sightseeing.
Die Reihenfolge war von uns noch nicht exakt festgelegt, daher haben wir gleich erst einmal mit Sightseeing angefangen. Obwohl Thomas ein reichliches Jahr hier in Pune gelebt und gearbeitet hat, kannte auch er noch nicht den durch TripAdvisor ausfindig gemachten Mogulpalast (Aga Khan Palace). Ihm fehlte einfach die richtige Frau an seiner Seite.
Mahatma Gandhi und seine Frau sind in Indien verehrte Persönlichkeiten. Allerdings ist ihr Engagement für Gleichberechtigung zwischen den indischen Kasten und in Bezug auf Bildung für alle unserer Einschätzung nach im Ausland weitaus bekannter und anerkannter.
Gandhi wurde mit seiner Frau und seinem persönlichen Sekretär, den er wie einen Sohn ansah, zwei Jahre im Aga Khan Palace „gefangen“gehalten. Beide verstarben auch dort und Gandhi fiel später einem Attentat zum Opfer. Der Palast zeigt eine sehr gelungene Ausstellung zur Lebensgeschichte der Gandhis. Teilweise werden Originalmöbel, Alltagsgegenstände und Bekleidung gezeigt. Der Palast verfügt über zahlreiche grosse und gut ausgestattete Räume und befindet sich in einer erstaunlich gepflegten Gartenanlage. Daher mussten wir unsere persönlichen Vorstellungen von „Gefangenschaft“ etwas korrigieren.
Anschliessend besuchten wir noch eine kleine Art Gallery, die moderne Malerei und Skulpturen zeitgenössischer indischer Künstler ausstellte. So richtig überzeugt hat uns jedoch nur ein Bild, alles andere war so ein Mittelding zwischen naiver Malerei und Abiturabschlussprojekt der Kunstklasse.
Die folgenden Fotos sind Aussenaufnahmen vom Gelände, nicht die Ausstellungsstücke!