…nicht nur Tempel

Nun sind wir seit einigen Tagen in Goa, haben uns einen Skooter ausgeliehen und fahren umher. Unseren Beobachtungen nach ist Goa im Vergleich zu Maharashtra zwar ein kleiner aber durch den Tourismus ein „reicher“ Bundesstaat. Das zeigt sich an den vielen bunten und recht großen sowie massiv gebauten Häusern. Es sprechen auch viel mehr Menschen englisch und Dienstleistungen wie Wäscheservice, Fahrrad- und Motorradverleih, Wassersportaktivitäten jeder Art, Yoga- und Kochkurse…alles ist zu haben. Jedoch das nur in der Hauptsaison, und die geht bis April, längstens Mitte Mai. Wir kommen also nur in den reduzierten Genuss all dieser Dinge. Das reicht aber aus, um sich rundherum wohl zu fühlen. In Goa gibt es zu unserem Erstaunen auch zahlreiche Wein- und Schnapsläden, in denen nicht nur Touristen einkaufen. Fährt man über Land, ist die Zahl der „Bars“ (Schnapsläden) noch stärker auffallend.

Auch der alltägliche Dresscode ist wesentlich „europäischer“ mit T- Shirt und Jeans. Den traditionellen Sari sieht man eher selten und dann auch überwiegend bei älteren Frauen. Sogar kurze Hosen und Miniröcke werden von indischen Frauen, die hier mit ihren Familien Urlaub machen, getragen. In einem Strandlokal habe ich sogar zwei Zigarette rauchende Inderinnen gesehen. Hier ist also alles möglich und wir fühlen uns freier und unbeobachtet!

Auf einem unserer Ausflüge waren wir in der Hauptstadt Goas, Panaji und in Alt Goa. Dort gibt es ein UNESCO Weltkulturerbe zu bewundern. Auf einem relativ freien Gelände stehen mind. 10 unterschiedliche Kirchen(Ruinen) aus dem 15.-18. Jhrd. beieinander. Einige davon sind noch in Nutzung durch eine relativ große katholische Glaubensgemeinschaft. Die Portugiesen haben als frühere Besatzungsmacht diese Religion eingeführt und sie ist bis heute erhalten geblieben. Wir haben nur einige Kirchen besichtigt und waren beeindruckt.

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