Natürlich mache ich auch Hausarbeit, z. B. habe ich schon Wäsche gewaschen. Das nimmt allerdings etwas mehr Zeit in Anspruch, da ich nicht nur auf den Startknopf der Waschmaschine drücken muss.
Die Wäsche ist durch den täglichen Staub und das regelmäßige Sitzen auf dem Fußboden sehr schmutzig und es reicht nicht aus, diese „ nur einmal kurz durch‘ s Wasser zu ziehen“, wie wir das üblicherweise mit verschwitzten Sommersachen auf Reisen machen würden.
In einem Eimer mit Speewasser wird für ca. 15 Minuten die Wäsche eingeweicht. Dann schlage und rolle ich jedes einzelne Kleidungsstück mehrfach auf einem Stein. Das Schmutzwasser daraus läuft in den total vermüllten Hintergarten ab. Danach wird die Wäsche gespült und zum Trocknen auf eine Leine gehangen. Das Trocknen geht dagegen relativ fix und in nur 20 Minuten liegen alle Sachen wieder frisch gewaschen im Schrank. Es hat also alles wie immer zwei Seiten!
Das Wäschewaschen erfolgt im Hocken, da es keine erhöhten Flächen, Becken o.ä. gibt. Bisher bereitet mir diese Position Schwierigkeiten, doch ich denke, die europäischen, büroverwöhnten Gelenke gewöhnen sich mit der Zeit noch an diese neue Möglichkeit. Bis es soweit ist, Wäsche ich vorerst täglich kleine Mengen.