Nach unserem Urlaub erwartet uns eine schöne Überraschung: „Woodpecker“ wird unsere zweite kleine Möbelbestellung am Samstag 17:00 Uhr liefern. So hatten wir es vor unserem Urlaub verabredet. Dunkel erinnern wir uns noch an die versprochene Lieferfrist bei Vertragsabschluss von 4 Tagen. Unterdessen sind mehr als zwei Wochen vergangen aber wir freuen uns sehr darauf, unsere doch recht großen Räume nun etwas wohnlicher und gemütlich gestalten zu können.
17:00 Uhr kommt dann die fast schon erwartete SMS mit der Information: „Wahrscheinlich kommen wir erst gegen 18:30 Uhr!“ Als auch dieser Zeitpunkt schon wieder überschritten ist, klingelt Thomas Telefon und Ahmet, der indische „Woodpecker“ verkündet: „Heute schaffe ich es nicht mehr, stehe noch im Stau. Wie wäre es morgen Vormittag?“ Thomas wird etwas sauer und dabei ziemlich deutlich in der Kommunikation. „Heute werden wenigstens noch die Möbelteile geliefert und die Korrekturarbeiten an den Stühlen und am Tisch erfolgen in der kommenden Woche!“ Ende der Durchsage!
19:30 Uhr öffnet dann endlich unsere Security das Tor und aus einem Kleintransporter werden unser Sideboard und 3 kleine Wandregale ausgeladen. Doch… die Rollen am Sideboard bewegen sich nicht, man kann es also nicht verschieben (und das, obwohl alles konkret bei der Bestellung besprochen wurde). Die drei Regalteile haben auch nicht die verabredeten Maße. Ein quadratisches Regal, ein kurzes und ein längeres rechteckiges Regal sollten gebaut werden. Letzteres fehlt, dafür gibt es zwei kleine rechteckige Regale. Es ist zum Haare raufen. Wieso braucht alles mindestens drei oder mehr Anläufe? Ohne eine gewisse Langmut und Fehlerakzeptanz wird man hier nicht glücklich.
Egal! Unterdessen ist auch Ahmed die Situation äußerst unangenehm und er bietet an, kostenlos das fehlende Regal in der kommenden Woche zu den Korrekturarbeiten an Tisch und Stühlen mitzubringen. Ich glaube ja noch nicht daran aber „Wunder gibt es immer wieder!“
Wir beginnen umgehend mit dem Aufstellen der gelieferten Teile und hängen erste gerahmte Foto auf.
Auch in der Stadt haben wir unterdessen kleine Läden ausfindig gemacht, die einheimische soziale Projekte unterstützen, in denen aus Natur- und Recycelingmaterialien tolle dekorative Sachen hergestellt werden. Die kleinen überall bekannten runden Tomatenmarkdosen werden lustig bunt
angestrichen und mit Kerzenwachs gefüllt. Bienenwachskerzen gibt es in allen Formen und Grössen, Tropfenmörmige leuchtfarbene Vogelhäuser aus Holz oder Bambus sind der absolute Eyecetcher im Garten, ebenso die buntgemusterten Decken, Kissen und Untersetzer.
Doch wir wollen den Afrika-Look nicht überstrapazieren und begnügen uns erst einmal mit einfacher holzfarbener Dekoration aus Bilderrahmen, Kerzenständern und Körben. Was für ein Unterschied. Wir fühlen uns wohl und hoffen, dass es auch Lotti gut gefällt. Sie kommt uns ab 10.09. für sechs Wochen besuchen. Wir freuen uns sehr und wollen daher nicht nur für uns ein schönes zweites zu Hause schaffen.
Ohne Kerzen kann ich den Laden in der Innenstadt jedoch auf keinen Fall verlassen und ein Wiederkommen ist ganz sicher!