Demokratie jetzt!

Eine wunderbare Einführung in direkter Demokratie haben wir in Alegaon noch erleben dürfen bevor wir uns wieder auf den Weg gemacht haben. Auf vielfache Bitte unserer Lehrer haben wir noch eine Seite „Student des Monats“ auf der Webseite freigeschaltet. Nun ging es darum, wie der Schüler für diese Seite ermittelt wird.
Die erste Idee war eine freie, direkte und geheime Wahl des Schülers durch abgegebene Zettel, auf die jeder einen Namen schreiben kann.

Als Ergebnis hatten wir fast alle Schülernamen, da im Wesentlichen jeder seinen eigenen Namen auf seinen Zettel geschrieben hatte. Außerdem bekamen wir die mehrfache Anzahl an Zetteln zurück, da keiner kontrolliert hatte, dass nicht doppelt gewählt werden konnte. Anschließend änderten wir das Konzept und ließen die Schüler aus einer Gruppe von Namen wählen. Die Stimmzettel haben wir in die Klassen gegeben und dort der Einfachheit halber öffentlich auf einer Klassenliste über die eingeschränkte Gruppe der Namen abstimmen lassen.
Kurz bevor wir gefahren sind, wurde noch einmal ein Schüler für zwei Monate gewählt – diesmal durch einfache Festlegung durch das Lehrerkollegium.
Wir haben somit innerhalb von nur drei Zyklen die Entwicklung von einer direkten Demokratie zu einer repräsentativen erleben dürfen – der nächste Schritt in diesem Kontext ist vermutlich die Diktatur, in dem selbst die Lehrer nicht mehr beteiligt werden. Wir werden sehen, wie es läuft.

Den aktuellen Studenten des Monats findet ihr übrigens unter: http://dnyanankur.com/?page_id=426.

Abschied von den Lehrern

Nicht ganz so emotional wie der Abschied von der Familie doch auch tränenreich verlief der Abschied von den Lehrern. Für den 14.07. hatten wir nach dem offiziellen Samstagsunterricht zu einer Abschiedsparty eingeladen. Wir wollten ein nettes Zusammensein mit allen, leckeres Essen und ein wenig Musik. Auch die Ehepartner/innen hatten wir mit eingeladen, da wir durch persönliche Besuche einige schon kannten. Selbstverständlich bekam auch der Serpanch, als Vertreter des Dorfes, eine persönliche Einladung übermittelt.
Für die Versorgung engagierten wir mit Hilfe einer Lehrerin einen lokalen „Foodmaker“ (kleines Familienunternehmen, eine Art Catering). Im Vorfeld wurde abgestimmt, was am 14.7. live für ca. 40 Gäste gekocht werden sollte. Wie man sich denken kann, gab es dann trotzdem etwas anderes, aber alles sehr lecker.
Bevor die Party anfing, wurden noch offizielle Fotos von einem Fotografen in allen Klassen gemacht. Diese sollen zur Erinnerung an die Eltern der Schüler verkauft werden. Etliche von ihnen kennen uns ja sogar persönlich von den Hausbesuchen im April, andere haben uns schon mehrfach im Dorf getroffen oder in der Schule beim Abholen ihrer Kinder gesehen.

Nach dem üblichen Unterricht hatten wir noch 1 Stunde Zeit, bis zur eigentlichen Abschiedsfeier. Wir waren sehr entspannt, da aus unserer Sicht alles organisiert war und die Foodmaker bereits eingetroffen waren.

Allerdings stellten wir fest, dass die Lehrer in diverse Vorbereitungen verwickelt waren. 15 Kanister Trinkwasser wurden bestellt und alle notwendigen Dinge für eine Zeremonie eingekauft. Diesen Aufwand wollten wir auf gar keinen Fall, doch wir würden wohl nicht drumherum kommen.
Um die Wartezeit etwas zu überbrücken, gesellten wir uns noch ein wenig zu den Schülern der 9. Klasse. Im Gespräch mit ihnen kam dann noch das Thema Musik auf. So spielten wir einige unserer Favoriten und es folgten die Lieblingssongs der Schüler, zu denen sie sogar ganz ausgelassen tanzten.

Gegen 14 Uhr kamen die ersten Gäste aus dem Dorf, der Serpanch und andere hochstehende Persönlichkeiten, die wir gar nicht alle kannten. Unsere Verabschiedung begann dann tatsächlich sehr förmlich mit einer traditionellen Zeremonie, mit Ansprachen, Fotos und Übergabe von Geschenken. Thomas hat einen lilafarbenen sehr eleganten Shirvani und ich einen Seidensari bekommen. Beide mussten wir uns umziehen und in traditioneller Kleidung zum Essen erscheinen. Selbstverständlich essen erst alle Männer gemeinsam und dann folgten die Frauen. Sogar Shria und Mangal waren dabei in festlichen Saris, zum ersten Mal waren sie in der Schule aber trotzdem noch nicht im Dorf.

Nach dem Essen haben wir Shrias Familie ein Fotoalbum mit 60 Erinnerungsfotos von uns und von ihnen übergeben. Alle waren sehr gerührt und die Tränen stiegen uns wieder abwechselnd in die Augen.
Auch die Lehrer erhielten ein kleines Andenken von uns, ein „Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an einem deutsch-indischen Schulprojekt“ sowie ein Foto von uns in traditioneller Bekleidung.

Langsam ging es ans tatsächliche Verabschieden und es wurde allen klar, wir werden nach dem Wochenende am Montag nicht mehr in die Schule kommen. Zu unserer Überraschung und völligen Überforderung brach ein Lehrer, Popat, in Tränen aus, was in der Öffentlichkeit total verpönt ist. Auch die Frauen unterdrückten nur mühsam die Tränen und tupften mit ihren Saritüchern ununterbrochen die Augen.
Soviel Emotionalität hatten wir auf keinen Fall erwartet. Wir waren sehr ergriffen, wussten gar nicht richtig, wie wir darauf reagieren sollten und lagen uns mit allen in den Armen, versprachen im nächsten Jahr wiederzukommen und winkten lange den abfahrenden Mopeds hinterher.

18 ein halb Wochen

Am Ende unserer Projektzeit stellt sich natürlich die Frage, was an Veränderungen, Neuanschaffungen, Ideen etc. bleiben wird. Sonni meint manchmal im Spaß „Wahrscheinlich bleiben als Einziges die grünen Strippen an den Wänden, an denen die verschiedenen Unterrichtsmaterialien aufgehangen werden können.“ Aber so einfach ist es natürlich nicht. Obwohl wir schon oft das Gefühlt hatten, einfache Dinge kommen gut an und die Umsetzung von Ideen geht nur im Schneckentempo voran. Letzteres war oft genug eine riesige Herausforderung für uns und hat uns gedanklich mehrfach dazu gebracht, unseren Projekteinsatz in der Schule abbrechen zu wollen.

Was haben wir definitiv nicht geschafft:

Es ist kein Management installiert, das nachhaltig in der Lage wäre, die Schule im Sinne einer guten Entwicklung und Bildung für die Kinder zu leiten.

Was haben wir erreicht (in unpriorisierter Reihenfolge):

  • Täglich 30 Minuten Englischunterricht für die Lehrer (5 neue Worte und lesen eines Textes). Die Diskussion zu den neuen Worte gab es noch, nachdem wir bereits abgefahren waren.
  • Nutzung neuer Medien im Unterricht – einige Lehrer haben inzwischen selbständig den Beamer verwendet, um kleinere Unterrichtsfilme für die Schüler zu zeigen.
  • Wir haben drei vorhandene arbeitsfähige Rechner an einem Platz zusammengebracht, damit sie in einer Art „Computerraum“ genutzt werden können.
  • regelmäßige Schulungen in Unterrichtsmethodik durch Präsentation von Videodokumentationen mit pädagogischen Inhalten
  • wir haben große Softboards mit den Lehrern und Schülern gestaltet. Dabei sind einige Unterrichtsmittel entstanden, die dauerhaft als Anschauungsmaterial in den entsprechenden Klassenzimmern hängen.
  • Wir haben gemeinsam mit den Lehrern ein Ordnungssystem geschaffen (rote stapelbare Boxen), was sie aus ihrem Alltag auf der Farm bereits kennen und somit einfach nutzen können
  • Mit „Google Drive“ haben wir ein Datenablagesystem für die Lehrer geschaffen, das zwischen den verschiedenen Rechnern synchronisert.
  • Die Website der Schule ist modernisiert und mit Facebook verbunden. Die Lehrer haben erste kleine Artikel selbst geschrieben und gepostet.
  • Wir haben mit den Lehrern gemeinsam erarbeitet, wie man die begrenzten finanziellen Mittel vor Ort in kreative Lösungen überführt z.B. Seile mit Schlüsselringen spannen, an denen Unterrichtsmaterialien oder Namensschilder hängen können.
  • Gehaltserhöhungen wurden nach individueller Leistungö für jeden Einzelnen umgesetzt und den Lehrern in einem „Performancegespräch“ persönlich durch uns vermittelt.
  • Wir haben den Lehrern gezeigt, selbst kleinere handwerkliche Arbeiten zu übernehmen, indem sie neue Werkzeuge nutzen. Zwei Lehrer können und wollen sogar die Bohrmaschine selbst bedienen.
  • Das Zeitmanagement ist mit dem Gehalt gekoppelt. Die Lehrer kommen nun pünktlich, haben weniger Fehltage und bleiben im Regelfall eine Stunde länger in der Schule zur Vorbereitung bzw. für persönliche Schulungen und inhaltlichen Austausch
  • Wir haben finanzielle Transparenz durch Einführung einfacher Exceltabellen ( Einnahmen, Ausgaben) geschaffen.
  • Wir haben mit der Abwicklung der 6.-8. Klasse den Einstieg in die Neuausrichtung der Schule geschaffen, die sich in Zukunft auf die unteren Klassen fokussieren wird. Damit verbunden ist auch die Hoffnung nach finanzieller Stabilität, da die Schülerzahlen in den unteren Klassen beachtlich sind.
  • Wir haben bei den Lehrern nach eigenen Aussagen ein Bewusstsein für Disziplin, eigenständiges Arbeiten und kreative Ungeduld (statt Abwarten) geschaffen.

Wieviel davon letztendlich dauerhaft in der täglichen Praxis genutzt wird, bleibt abzuwarten.

Dank einiger Spenden konnten wir die eine oder andere Investition hier vor Ort vornehmen, die dann wiederum Voraussetzungen für inhaltliche, konzeptionelle und pädagogische Veränderungen in der Schule waren.

Unser ganz besonderer Dank gilt Manfred von ihrprivattrainer.com, Jens und Meike und Sonnis Eltern:

  • Power-Backup für die drei Computer und den Drucker
  • ein ausreichend großer Bluetooth Lautsprecher
  • Neuanschaffung eines Druckers
  • den Bau eines überdachten Unterstandes für die Regenzeit (ursprünglich das Klassenzimmer der neunten Klasse geplant)
  • stabile maßgerechte Regale und große Kisten für die Ablage von Materialen
  • Installation von 10 Deckenventilatoren in den Klassenräumen.

Wir haben uns natürlich die ganze Zeit die Frage gestellt, wieviel davon bleiben wird. Durch das unfähige Management ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. Wir haben in der zweiten Hälfte sehr viel Wert darauf gelegt, die Lehrer und deren Selbstbewusstsein zu stärken. Hier haben wir auch schon Änderungen in der Auseinandersetzung wahrgenommen (z.B. Popat im oberen Bild, der selbständig Englisch lernt oder Savita, die eigenständig den Computer nutzt für die Kinder). Für uns ist klar, dass einige Dinge vor Ort keinen Bestand haben werden, wie z.B. die täglichen fünf Worte oder die Wahl des „Schüler des Monats“. Aber sehr sicher sind wir z.B., dass sich die Nutzung der neuen Medien erhalten bleiben wird, da wir den Lehrern erfolgreich zeigen konnten, wie damit umzugehen ist. Einiges hat in den letzten Wochen gänzlich ohne unsere Steuerung funktioniert. Auch die Finanzsteuerung wird vermutlich bleiben.

Wir werden die Schule weiter begleiten und daher im weiteren Verlauf sehen, was bleibt und was nicht. Mit unseren Auftraggebern hier in Pune werden wir an weiteren strukturellen Änderungen arbeiten – z.B. eine mögliche Einführung eines Schichtsystems, um die Schulbusse besser auszulasten und den bisherigen finanziellen Verlust dafür zu begrenzen. Es gibt also noch eine Menge zu tun und wir haben sowieso versprochen, wiederzukommen.

Lazy payers

Wir haben in der letzten Woche noch einmal angefangen, Geld von allen säumigen Schulgeld-Zahlern einzutreiben. Die Zahlungsmoral hier ist in der Tat katastrophal – aber durch einige Managemententscheidungen aus der Vergangenheit ist das Thema weiter verschärft worden. So gibt es keine ersichtlichen Konsequenzen für Nichtzahler – während auf der anderen Seite die Lehrer auf ihr Gehalt warten.

Sonja und ich sehen das im Wesentlichen als Managementversagen und setzen mit unseren Verbesserungen eher dort an. Als wir im April angefangen haben, das Geld einzutreiben, waren noch 160000 Rupien offen, ein Betrag, mit dem man die Lehrergehälter von zwei Monaten bezahlen könnte.

Als erstes haben wir die Säumigen klassifiziert nach „economic“ und „lazy“ – also nach denjenigen, die aus wirtschaftlichen Motiven nicht zahlen können und diejenigen, die trotz wirtschaftlicher Möglichkeit nicht zahlen. Von letzteren hatten wir dann diejenigen herausgesucht, die über die Hälfte des Jahresbeitrages noch nicht gezahlt hatten. Bis wir dahin kamen, war natürlich eine Menge an Recherche und Diskussionen mit den Lehrern notwendig, da es ja noch keine saubere Administration gab. Überall gab es noch Informationen, die im Nachgang kamen, seien es die Kinder des Schulfotografen, deren Fee eigentlich gegen das Gehalt des Fotografen gegengerechnet werden sollten, sei es, dass einige Eltern behaupteten, das die Gebühr bezahlt wurde und nur nicht korrekt verbucht wurde.

Unser Ansatz war, die Kinder der säumigen „lazy“ Zahler nach Hause zu schicken. Hierbei sind wir jedoch teilweise auf erbitterten Widerstand von Balasaheb gestoßen – trotzdem konnten wir das an einigen Stellen durchsetzen und haben innerhalb kurzer Zeit mehr als 80.000 Rupien einnehmen können und wenigstens einen Monat Gehalt an die Lehrer auszahlen können.

Das Ganze wiederholt sich natürlich nun im Juli – und auch nun gibt es wieder teils erbitterten Widerstand von Balasaheb, der ja dafür verantwortlich ist, die Schulgelder einzutreiben. Wir haben eigentlich vereinbart, dass die Schulbusfahrer angewiesen werden, die Kleinen gar nicht erst morgens mitzubringen. Das wurde aber an mehreren Tagen hintereinander durch die Fahrer nicht umgesetzt. So hatten wir nun die Kleinen hier in den Klassen – teilweise hatten sie noch ihre jüngeren Geschwisterkinder ohne jede Anmeldung (und Bezahlung) dabei.

Wir haben uns nun durchgesetzt und die Kinder nach Hause bringen lassen. Das ist natürlich für die Kinder extrem bitter und uns selbst blutet dabei das Herz, wenn man sie aus der Klasse rausholt und nach Hause bringen lässt – denn die Kleinen können nunmal am allerwenigsten dafür.

Da die Schule jedoch nicht vollständig durch Spenden finanziert wird – und auch nach aktueller Sicht niemals wird (der Finanzbedarf dafür wäre jährlich ca. 14.000 Euro) ist man auf die Zahlungen der Eltern nunmal angewiesen.

Unsere Hoffnung ist natürlich, dass wir noch ein wenig der Außenstände des letzten Jahres eintreiben können und dass mit einer stärkeren Konsequenz die Zahlungsmoral der Eltern und damit die Finanzsituation der Schule verbessert werden kann.

Das Management in Pune/USA hat unseren Veränderungsvorschlag für die Schulkonzeption angenommen. Damit sollte sich nun endlich schrittweise die lang gewünschte finanzielle Stabilität für die Schule erreichen lassen.

In den letzten zwei Tagen sollten 10 Angehörige von Schülern aus der 6-8. Klasse darüber informiert werden, dass in der English Medium School die Klassen ihrer Kinder leider nicht mehr fortgesetzt werden können. Mit nur 1 bis 4 Schülern lässt sich die Qualität des Unterrichts nicht sicherstellen und das Zusammenlegen dieser drei Klassen ist inhaltlich natürlich auch nicht möglich.

Leider hat der von uns beauftragte Lehrer nur teilweise die abgestimmten Informationen an die Angehörigen weitergegeben. Somit sind Gerüchte aufgekommen und Baba wurde von Dorfbewohnern und auch vom Serpanch in den USA angerufen und gefragt, ob denn die Schule schliessen würde. Daraufhin wurde die gesamte, gerade erst vom Management beschlossene und verkündete Veränderung erneut auf ihre Sinnfälligkeit hinterfragt. Plötzlich kamen wieder alte Vorschläge und Kompromisse auf den Tisch, die bereits ausgiebig mit allen Verantwortlichen diskutiert und aus den unterschiedlichsten Gründen nicht berücksichtigt werden konnten.
Auf unserer Farm tauchten abends 21:00 Uhr plötzlich „Vertreter der Schule“ auf, die im Namen der Lehrer und des Schulmanagementteams „neue Überlegungen“ präsentierten. Ich war pappe satt und habe das auch unmissverständlich den Herren gegenüber kommuniziert! Ich fand es total dreist, bei uns zu dieser Zeit aufzuschlagen und so zu tun, als ob nun plötzlich neue Ideen auf dem Tisch liegen, die unbedingt zu prüfen sind. Wir hatten stundenlang über mehrere Tage kalkuliert, Inhalte des Finanzbudgets geprüft, Thomas hatte sogar mehrere Varianten berechnet und in Exceltabellen dargestellt und selbstverständlich fehlte auch die Abstimmung mit den Verantwortlichen in den USA nicht. Das ist in Summe richtig viel Arbeit, alles zusammenzustellen und regelmässig zu pflegen. Dadurch sind wir jedoch nun auf den Rupie genau aussagefähig gegenüber dem Management. Thomas stellt diese Zahlenwunderwerke alle zusammen, ich bin mit in deren inhaltlicher Überprüfung involviert. Nunmehr gibt es wieder einen tagesaktuellen Überblick über die Schülerzahlen, die bereits gezahlten Schulgebühren für das neue Schuljahr, die offenen Gebühren aus dem letzten Schuljahr sowie über die Finanzlage der 4 Schulbusse, die alle defizitär betrieben werden. Selbst die Zahlung der Gehälter aller 10 Lehrer liegt in unseren Händen. Teilweise wurden deren Gehälter mit den zu zahlenden Schulgebühren für die Kinder verrechnet. Da nie etwas dazu aufgeschrieben wurde, erinnert sich auch nur zögernd der eine oder andere an diese Tatsachen.

Aufgrund der zahlreichen Schwierigkeiten heisst es für das Management in den USA nun „Sekt oder Selters“, es muss dringend eine Entscheidung getroffen werden bzw. an der getroffenen muss festgehalten und intensiv weiter gearbeitet werden. In den nächsten Tagen werden wir das neue Konzept den Lehrern vorstellen, Fragen beantworten und mit neuen Massnahmen versuchen, sie auf die Veränderung positiv vorzubereiten.

Ich hoffe sehr, dass uns damit doch noch etwas Nachhaltigkeit möglich wird und eine stabilere Finanzbasis geschaffen werden kann. Von einer Qualitätsverbesserung für die Schüler aufgrund des neuen Konzeptes bin ich ohnehin überzeugt.