Kein Badesee: 3. Etappe nach Kinunu

Der Kivu Lake mit seinen zahlreichen Wandermöglichkeiten ist ein lohnendes Reiseziel. Man sieht ganz unterschiedliche Landschaften und Vegetationen z. B. kleine Buchten mit Sandstrand, Schwemmland für den Ackerbau an den Flussmündungen, steile Hänge mit winzigen Parzellen für den Kaffee- und Bananenanbau sowie in den Tälern Manjokfelder. Jedes zweite Dorf verfügt über eine Kaffeewaschanlage mit riesigen Spülbecken und Trockensieben. Leider ist die Kaffeesaison im September bereits beendet, so dass wir diese Anlagen nicht in Betrieb gesehen haben.


Zwei Tage hatten wir nun Rast auf einem kleinen entzückenden Zeltplatz in „Cymbiri“ gemacht mit Blick auf den See, handtellergroßen bunten Schmetterlingen, zahlreichen Vögeln und laut zirpenden Riesenheuschrecken. Sogar ein Otterpaar hat das Ufer zu seiner Heimat erklärt und schwamm täglich an uns vorbei.

Es ist ein Jammer, dass man in dem glasklaren Wasser nicht einfach baden kann. Nein, es geht nicht um Krokodile oder andere gefährliche Raubtiere – es geht um kleine ekelhafte Parasiten, die es in Afrika in fast jedem Gewässer gibt und die sich durch die Haut in die inneren Organe bohren: Billharziose. Von einigen Einheimischen wurde uns zwar versichert, dass es an diesem Strand hier bestimmt keine Parasiten gäbe – aber selbst von der lokalen Bevölkerung war kaum jemand im Wasser. Wir verzichten dankend und schauen etwas sehnsüchtig auf das wunderbar klare Wasser.

Von „Cymbiri“ geht es weiter nach „Kinunu“. Dort übernachten wir in einer Lodge direkt in einer Kaffeeplantage und trinken selbstverständlich, den erntefrischen Kaffee der Region.

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