Rescue me

Am 9. Tag ist somit unsere Trekkingtour offiziell beendet. Vom Flughafen werde ich direkt in einen Rettungswagen “verlegt” und in ein Privatkrankenhaus gebracht. Mit Sirene! Mir ist das alles fürchterlich peinlich. Es liegt ja kein “echter Notfall” oder eine lebensbedrohliche Situation vor. Aber da muss ich durch, das gehört halt dazu wenn der Helikopter zum Einsatz kommt.

Die medizinische Versorgung ist top und findet auf der Stelle, ohne Wartezeiten statt. Allerdings wird aus meiner Sicht zu umfangreich diagnostiziert und behandelt. Es geht lediglich um mein linkes geschwollenes und schmerzendes Knie aber ich erhalte ein Thorax-Röntgen, Blutentnahme und ein EKG. Ausserdem soll ich zur Überwachung mindestens einen Tag in der Klinik bleiben. Mit Blick auf die zu finanzierenden Kosten (von wem auch immer, Versicherung oder Selbstzahler) weist Thomas noch einmal auf den eigentlichen Grund meiner Einweisung hin und bittet um Mäßigung! Somit kann wenigstens die Blutentnahme gestoppt werden.

Ich muss auch nicht im Krankenhaus bleiben, bekomme für die nächsten drei Tage je 30 Minuten Physiotherapie verordnet, erhalte diverse Medikamente, eine Schmerzsalbe und der Arzt legt noch eine Bandage an. Wiedervorstellung nach dem Wochenende am Montag. Fertig!

Mit dem Krankentransport geht es zu unserem Hotel. Erschöpft von der Aufregung und den nicht unerheblichen Schmerzen humple ich aufs Zimmer. Nun ist weiterhin eine aktivitätsgeminderte Erholungsphase zur Regeneration angesagt. Hoffentlich nicht allzu lange. Schliesslich haben wir nur noch 17 Tage bis unsere 6-monatige Sabbatzeit zu Ende geht.

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