Made in Rwanda oder made from Germans in Rwanda

Nicht nur unsere eigenen vier Wände gestalten wir nach wie vor um und aus, so dass es wohnlich und gemütlich wird. Auch Elisabeth haben wir nach ihrem Umzug in das Haus ihres Onkels mehrfach mit Anregungen aber auch mit ganz praktischen Tätigkeiten bei der Ausgestaltung geholfen. Für uns haben wir die Rwandischen Firmen Inwood und Dokmai entdeckt. Sie arbeiten mit Naturmaterialien Holz und Leder und kreieren wunderschönes Home design zu einem erschwinglichen Preis und in guter Qualität.

Daher sind wir seit kurzem stolze Besitzer einer neuen Couch, eines kleinen Tisches, eines Sideboards und eines Lounge Chairs. Auch einen großen Spiegel mit schlichtem Holzrahmen haben wir uns angeschafft. Bunte Deko- Kissen und Sitzbezüge aus Ketenge- Stoff sollen noch folgen. Dazu werden wir auf dem bekannten und von Einheimischen wie Muzungus gleichermaßen beliebten Kimironko Markt einkaufen müssen. Doch Corona- bedingt ist derzeit ein Besuch dort nicht zu empfehlen. Es ist zu eng, zu voll und man ist ansteckungsgefährdet.

Thomas hat sich unterdessen als Lampenbauer und Möbeldesigner einen Namen gemacht. „Made by Germans in Rwanda!“ war der Slogan. Zwei Freunde von Elisabeth halfen bei den ungewohnten Tätigkeiten des Lampenbaus und des Umbaus eines alten Kinderbettes zu einem stylischen Terrassensitzmöbel. Und so staunten alle einmal mehr über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Muzungus. Nicht nur handwerklich sondern auch kreativ und in Bezug auf Nachhaltigkeit konnten wir punkten.

Beim gemeinsamen Abendessen erklärte uns Elisabeth, jetzt würden Rwandische Freunde verstehen, weshalb sie mit uns befreundet sein möchte. Schließlich seien wir Deutschen anscheinend doch nicht so verkehrt, wie sie bisher vom Hörensagen anderer angenommen hatten. Oh danke! Das ehrt uns. Immer wieder gern! Ein Schmunzeln können wir uns nicht verkneifen und freuen uns sehr über die liebevolle „Aufwertung“ und Anerkennung.

So kommt „made in Rwanda“ bei uns gut an und „made by Germans in Rwanda“ findet bei Einheimischen Zuspruch. Wenn das keine „win-win-Situation“ ist!

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