Ganz im Zeichen der Familie

Unser Deutschlandaufenthalt zwei Wochen im Oktober stand ganz im Zeichen der Familie. Die Zeit ist immer knapp und die Besuchswünsche sind vielfältig, doch diesmal war die Priorität eindeutig gesetzt. Wir feiern gemeinsam nachträglich meinen 50. Geburtstag, den 80. meines Vaters und den 78. meiner Mutsch.

Der Flug von Kigali nach Berlin über Istanbul begann mit einer mehrstündigen Verspätung. Um 1:30 Uhr zu starten, waren wir pünktlich 22:30 Uhr auf dem Flughafen. Uns wurde dann umgehend mitgeteilt, dass der Flug erst 4:45 Uhr starten würde. Eine Umbuchung unseres Fluges von Istanbul nach Berlin war also erforderlich, jedoch ganz unkompliziert möglich. Erschöpft von einer langen und intensiven Arbeitswoche lagen wir auf dem Fußboden der Wartehalle im Flughafen und versuchten ein wenig zu schlafen. Erfolglos! Das Personal begann mit den Aufräumarbeiten. Reinigungsmaschinen brummten, Stühle und Tische im Gastro-Bereich wurden hin- und her geschoben und benutztes Geschirr klappernd zur Seite gestellt. Dann der Aufruf unseres Fluges! Endlich!

Doch die ersten Tage in Berlin bei sonnigem Herbstwetter entschädigten uns sehr schnell für diese anfängliche Strapaze. Ein Bummel durch das „Schöneberger Südgelände“, einem ehemaligen Eisenbahngelände, welches jetzt mit Industriekunst und einem Cafe zum Park umgestaltet wurde zurück zum Potsdamer Platz und abschliessendem Kinobesuch „007 keine Zeit zu sterben“ zeigten uns wieder ganz deutlich, was wir in Ruanda vermissten. Familie und die verrückte Vielfalt der Stadt mit Kunst und Kultur.

Nach nur drei Tagen in Berlin ging es mit meinen Eltern weiter nach Schwerin. Dort würden wir vier Tage gemeinsam in einem Hotel verbringen. Schwimmbad und See-Sauna inklusive. Das Geburtstagsgeschenk zum 80. für mein Väterchen. Entspannt gemeinsam Zeit zu haben, war alles was wir wollten!

Wir hatten sehr, sehr schöne und unvergessliche Tage. Bei weiterhin strahlendem Sonnenschein konnten wir eine Bootstour auf dem Schweriner See unternehmen und das besondere Flair der Stadt mit dem „Märchenschloss“ und toll angelegtem Parkgelände geniessen. Abends waren wir sogar noch zur einer Premieren- Aufführung im Theater und sassen in der Herzoglichen Loge. Vorab ein festliches Essen mit Wein und in der Pause noch ein Gläschen Sekt! Perfekt!

Zum Abschluss unseres Deutschland Aufenthaltes waren wir noch in Hoyerswerda, um den Geburtstag meiner Mutsch zu feiern und diesmal waren sogar Lotti, Leo und Larissa mit dabei. Wir trafen uns alle im Branitzer Schlosspark-Restaurant zum Mittagessen und abends in der „Grill & Chill Pyramide“ am Lohsa See. Als Bett-Hupferle wurden noch fünf verschiedene Whisky Sorten probiert. Diese hatte Väterchen ein paar Tage zuvor von Thomas Mutsch zum Geburtstag geschenkt bekommen. Ein guter Anlass, um gemeinsam auf das Leben und die Familie anzustoßen.

Die Waage hat es uns nicht gedankt aber dafür waren wir alle richtig glücklich über die gemeinsame Zeit und die Chance, in bezaubernder Atmosphäre gesund und munter miteinander zu feiern.

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